blog
28. Mai 2024

Teure Fehler beim Unternehmensverkauf meiden

Teure Fehler beim Unternehmensverkauf meiden

Beratertipp der Kanzlei Baker Tilly: Firmen nur mit professionellen Beratern verkaufen

 

Immer mehr Unternehmer denken über den Verkauf ihres Unternehmens nach. Das belegt eine aktuelle Studie der Zeppelin Universität, welche Ende des Jahres 2023 im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen durchgeführt wurde. Demnach ziehen unter den 440 befragten jungen Nachfolgern inzwischen 23 Prozent den Verkauf des Familienunternehmens in Betracht, was einen Anstieg von neun Prozentpunkten gegenüber der letzten Erhebung vor drei Jahren ausmacht. „Diese Zahlen spiegeln einen wachsenden Trend wider, der durch spektakuläre Fälle wie beispielsweise den des Familienunternehmens Viessmann verstärkt wird“, sagt Diplom-Finanzwirt Matthias Winkler, Steuerberater und Partner im Regensburger Büro der Steuerberatungsgesellschaft Baker Tilly.

Viessmann, ein über hundert Jahre altes Unternehmen, verkaufte vor ein paar Monaten sein Kerngeschäft. „Das hat viele Unternehmer dazu bewegt, über ähnliche Schritte nachzudenken, auch in unserer Region“, so Winkler.

 

Transaktion nicht gefährden

 

Der Verkauf eines Unternehmens, insbesondere eines Lebenswerks, stellt eine außergewöhnliche Herausforderung dar. Im Zuge solch eines Prozesses muss nicht nur die gewohnte unternehmerische Umgebung verlassen werden, man muss auch durch ein Labyrinth aus Fachbegriffen und Transaktionsdynamiken navigieren.

„Eines der Hauptziele sollte sein, den Verkauf so reibungslos und sicher wie möglich zu gestalten. Dabei ist es notwendig, typische Fehler zu vermeiden, die den Erfolg der Transaktion gefährden könnten“, erklärt Winkler. Dazu gehört vor allem eine gründliche Kenntnis des Verkaufsprozesses. Ist diese nicht gegeben, gerät man schnell in ineffektive Verhandlungen, da der Verkäufer Terminologie und rechtliche Details des Kaufvertrags nicht vollumfänglich versteht.

 

Viele Unternehmer versuchen, den Verkauf alleine zu bewältigen, stoßen dabei jedoch schnell an ihre Grenzen. „Die Vielzahl an Anforderungen und der Druck, der von potenziellen Käufern und Beratern ausgeht, können Unternehmer ohne ein starkes Support-Team kaum bewältigen“, macht Winkler deutlich und weist auf weitere Notwendigkeiten im Verkaufsprozess hin. Demzufolge ist eine gründliche Vorbereitung des Unternehmens unerlässlich. Dazu zählen die Klärung der Unternehmens- beziehungsweise Führungsnachfolge, die Aktualisierung wichtiger Verträge und die Gewährleistung, dass alle relevanten Informationen für die Due Diligence vollständig und zugänglich sind.

Der richtige Zeitpunkt für den Verkauf ist ebenfalls kritisch. Ein Verkauf unter Druck, etwa aufgrund finanzieller Dringlichkeiten oder ohne geklärte Nachfolge, kann die Verhandlungsposition erheblich schwächen. Ebenso wichtig ist die Auswahl der richtigen Transaktionsberater. Das Engagement von Beratern ohne ausreichende Erfahrung in M&A-Transaktionen kann den Verkaufsprozess gefährden.

 

Komplexer Prozess

 

Außerdem müssen vertrauliche Informationen unbedingt geheim gehalten und geschützt werden, um interne und externe Störungen zu vermeiden. Die ungeschickte Ansprache von Kaufinteressenten und unrealistische Preisvorstellungen sind weitere häufige Stolpersteine. Nicht zuletzt ist es wichtig, das laufende Geschäft nicht zu vernachlässigen. Das Unternehmen sollte bis zum Abschluss der Transaktion voll funktionsfähig bleiben, um den Unternehmenswert weiterhin zu garantieren.

 

Ein Unternehmensverkauf erfordert Ausdauer und langfristige, sehr gut geplante Herangehensweise. Er stellt einen sehr komplexen Prozess dar, der professionelle Unterstützung verlangt.

„Wer qualifizierte Berater zu Hilfe nimmt, kann diese Fallen und typische Fehler vermeiden, Risiken minimieren und die Chance auf einen erfolgreichen Verkauf erhöhen. Die Experten geben zu Beginn auch eine realistische Einschätzung des gesamten Vorhabens, wodurch der Unternehmer entsprechend realistische Erwartungen setzen kann“, erläutert Winkler.

Baker Tilly, eine der führenden mittelständischen Kanzleien in Deutschland mit 1.500 Mitarbeitern, bietet als multidisziplinäre Kanzlei entscheidende Vorteile bei Unternehmensverkäufen. Die enge Zusammenarbeit von Wirtschaftsprüfern, Steuerberatern, Rechtsanwälten und Unternehmensberatern ermöglicht eine umfassende Beratung, die alle Aspekte einer Transaktion abdeckt. Diese integrative Arbeitsweise reduziert die Komplexität und steigert die Effizienz des Verkaufsprozesses. Das macht Baker Tilly zu einem idealen Partner bei der Gestaltung und Durchführung von Unternehmensverkäufen.

 

(Quelle: Baker Tilly Steuerberatungsgesellschaft mbH, Regensburg, regensburg@bakertilly.de)