Die Zahl der Schülerinnen und Schüler in der Physiotherapeutenausbildung ist in den vergangenen zehn Jahren tendenziell rückläufig gewesen. Das ergibt sich aus der Antwort der Bundesregierung auf eine sog. Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke.
Demnach wurden im Schuljahr 2007/2008 noch 25.087 Schülerinnen und Schüler in dieser Fachrichtung registriert, 2016/2017 waren es nur noch 21.812. Seit dem Schuljahr 2015/2016 würden die Zahlen wieder leicht ansteigen. Der Bundesregierung sei es ein wichtiges Anliegen, die Gesundheitsfachberufe und deren Ausbildungen attraktiver zu gestalten und mehr junge Menschen dazu zu bewegen, sich für einen Beruf im Gesundheitswesen zu entscheiden, heißt es in der Antwort weiter, über die der Pressedienst des Deutschen Bundestags (hib) berichtete.
Änderung der Vergütungsregeln
Zur Steigerung der Attraktivität solle auch die von 2017 bis 2019 geltende Abkoppelung der Vergütungsvereinbarungen für Heilmittelleistungen von der Grundlohnsumme beitragen. Die seither zwischen den Krankenkassen und Verbänden der Physiotherapie abgeschlossenen Preisvereinbarungen führten zu Anhebungen von teilweise mehr als 30 Prozent.
Die Grundlohnsumme ist die wesentliche Bemessungsgrundlage auch für die Einkommen der Physiotherapeuten. In der Vergangenheit hat diese Regelung dazu geführt, dass die Einkommen der Heilmittelerbringer geschrumpft sind, weil die Veränderung der Grundlohnsumme unterhalb der Inflationsrate lag.
(hib / STB Web)